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ich blicke in des Menschen Antlitz,er-blickt mich Augen ertasten die Seeleneinander fragend nach ihrem Gang in der Weltnach ihrem Verweilen...
Die Gedanken kommen zu mir, ich bin ihnen nicht mehr fremd.
Ich wachse ihnen als Stätte zu wie ein gepflügtes Feld.
40 Jahre lang prägte Josef Gunzinger (1920–1989) das Musikleben am Goetheanum, das damals blühte: eine reiche Konzerttätigkeit, häufig mit großen Orchestern, viele Bühnenwerke und Eurythmieaufführungen mit seinen Kompositionen und 1959/60 die Mysteriendramen. Zum 100. Geburtstag ein Gedenken an ihn.
Nur Dichter nehmen die Welt ernst, diejenigen, die den Ruf haben, abgelenkt zu sein, Träumer, die die Dinge nicht messen, die ihre Schwere nicht kennen. Sie allein kennen die Schwerkraft, das Drama der Dinge und auch, was sie an Licht enthalten.
Das Eurythmeum CH zeigte am 10. November im Großen Saal des Goetheanum Szenen aus dem Lukas-Evangelium.
Regenfeuchtes Grün und Amselschmettern,
Perlgehänge,
tropfend aus dem Liede.
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