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Diese mittlere Stimmung, in welcher das Gemüt weder physisch noch moralisch genötigt und doch auf beide Art tätig ist, verdient vorzugsweise eine freie Stimmung zu heißen …
Diese mittlere Stimmung, in welcher das Gemüt weder physisch noch moralisch genötigt und doch auf beide Art tätig ist, verdient vorzugsweise eine freie Stimmung zu heißen …
Wie stellt sich ein Dritter, wenn sich zwei begegnen? Diese zutiefst soziale Frage ist auch eine astronomische Frage. Es gibt nicht nur ein menschliches Gemeinschaftsleben, sondern auch ein kosmisches.
In die festliche Stimmung an der Landwirtschaftlichen Tagung am Goetheanum ist viel Substanz eingeflossen, die sich die Beitragenden während Jahrzehnten in der realen Land-Wirtschaft (wie die Tagung hiess) errungen haben.
Der Weltengrund hat sich in die Welt vollständig ausgegossen; er hat sich nicht von der Welt zurückgezogen, um sie von außen zu lenken, er treibt sie von innen; er hat sich ihr nicht vorenthalten. …
Es war vor einigen Jahren an einer Jugendtagung an der Mainzer Waldorfschule. Der Jugendpädagoge Henning Koehler hielt einen Vortrag. Als er eigentlich zu Ende war, blieben die Schülerinnen und Schüler sitzen. Er solle weitermachen, ließ ihn eine Schülerin verstehen.
Leicht ist ihm nun die Krone,
dem Baum im Winterfeld,
da verschenkt sind
Laub und Frucht. …
Wir haben nur nötig, die sinnliche Welt mit der geistigen zu beleuchten. Wenn wir dies tun, dann können wir auch die Bilder des Ewigen erblicken.
«Nicht das Verfügen über Dinge, sondern das in Resonanz Treten mit ihnen, sie durch eigenes Vermögen – Selbstwirksamkeit – zu einer Antwort zu bringen und auf diese Antwort wiederum einzugehen, ist der Grundmodus lebendigen menschlichen Daseins.»
‹Geschwisterlich› gibt es, auch ‹schwesterlich› ist noch möglich, aber Schwesterlichkeit klingt allzu sperrig. Das ist schade, denn es beschreibt eine Seite, die zur Brüderlichkeit hinzukommen sollte, damit eine Gemeinschaft menschlich wird.
Die Schöpfung
lebt als Genesis
unter der sichtbaren Oberfläche
des Werkes. …
Es war einmal ein Kind, das nicht erwachsen werden wollte. «Ich will nicht groß werden», sagte sich das Kind, «denn für die Großen ist die Welt so klein.» Das Kind liebte die Größe der Welt und fand sich darin wunderbar aufgehoben. Die Großen empfand es als engstirnig und kleingeistig. Die Großen schienen ihm der Größe unfähig.
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